Polizeibeamte aus Mittelhessen sammeln über 10.000 Euro für guten Zweck

29.08.2022

 

16 Tage, 8000 km, durch 9 Länder rund um die Ostsee in einem mindestens 20 Jahre alten Fahrzeug – das Ganze ohne GPS oder Autobahnen und den guten Zweck mit im Gepäck.

Dies sind die Eckdaten der „BALTIC SEA CIRLCE“-Rallye, die unsere beiden mittelhessischen Kollegen, Alice Pfaff und Timm Klingelhöfer, als „Team Bulletproof #71“ in ihrem Toyota Land Cruiser J9 während ihres diesjährigen Sommer-Urlaubs absolvierten.

Impressionen der BALTIC SEA CIRLCLE-Rallye: Roadbook-Aufgabe - Das Rallyefahrzeug auf mind. 40 cm Holz positionieren.
Foto: Alice Pfaff und Timm Klingelhöfer als „Team Bulletproof #71“ in ihrem Toyota Land Cruiser J9

Der Veranstalter „Superlative Adventure Club – SAC“  umwirbt die Rallye mit dem Attribut „the northernmost adventure rally on the planet“. Insgesamt rund 170 Rallyeteams gingen bei der Jubiläumsausgabe (10 Jahre) der BSC-Rallye am 18. Juni auf einem Landgut nordöstlich von Hamburg an den Start, um ein Roadtrip-Abenteuer der Extraklasse zu erleben. Das Abenteuer als elementarer Part steht jedoch nicht im alleinigen Fokus der Hamburger Veranstalter. In jedem der neun Länder müssen Aufgaben, sog. „Challenges“, erfüllt und in einem Roadbook dokumentiert werden, um Wertungspunkte innerhalb der Rallye zu sammeln. Der Großteil dieser Challenges erfordert die Kontaktaufnahme zu Einheimischen - Förderung der Völkerverständigung ist das Stichwort.

Weiterhin bekommt jedes Team bereits zu Beginn der Anmeldung die Aufgabe, bis zum Ende der Rallye einen Spendenbetrag von mindestens 750 € für gemeinnützige Zwecke zu sammeln. So wurde der Team-Toyota mit dem Namen „Wallace“  zur fahrenden Werbefläche für weit über 20 Sponsoren, Spender und Partner aus der mittelhessischen Region und darüber hinaus. Alice und Timm entschieden sich für den „Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen (AKHD)“ als Spendenempfänger. Die zu 75% aus Spenden finanzierte Organisation betreut und begleitet Familien, in denen Kinder eine lebensverkürzende Krankheitsdiagnose erhalten haben.

Die Rallye führte Alice und Timm in nur 16 Tagen durch Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und wieder zurück nach Deutschland, wo am 03. Juli der Zieleinlauf auf dem Hamburger Fischmarkt zelebriert wurde.

Abgesehen von einer defekten Bordbatterie an Tag 1 hielt der 22 Jahre alte, in Eigenregie zum Wohnmobil umgebaute Geländewagen mit mittlerweile 206.000 km Laufleistung den täglichen Durchschnitt von rund 500 km Fahrstrecke souverän durch und begleitete die beiden u. a. über die Wald- und Seenlandschaften Skandinaviens auf die malerischen Lofoten, über den Polarkreis hinaus an das Nordkap (Europas nördlichster Festlandpunkt), durch Lappland, die Länder des Baltikums und wenige hundert Meter an der Grenze zu Kaliningrad (RUS) entfernt vorbei an den polnischen Masuren entlang der Ostseeküste und schließlich wieder zurück nach Hamburg.

Von ihren Erlebnissen auf der Rallye berichteten Alice und Timm bei der Spendenübergabe an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen am 17. August, bei welcher auch Polizeipräsident Bernd Paul anwesend war und die beiden zu der in Kooperation mit der „Tour der Hoffnung“ erreichten Spendensumme von insgesamt 10.437 € beglückwünschte, siehe Foto:

Gruppenfoto Spendenübergabe v.l.: Dominika Ludwig, Minke Bach, Polizeipräsident Bernd Paul, Timm Klingelhöfer und Alice Pfaff bei der symbolischen Spendenscheckübergabe an „Deutscher Kinderhospizverein e.V. - Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen/ Marburg“ am Standort Gießen.

Gruppenfoto Spendenübergabe v.l.: Dominika Ludwig und Minke Bach vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen, Polizeipräsident Bernd Paul, Timm Klingelhöfer und Alice Pfaff vom Polizeipräsidium Mittelhessen

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