Neuer Mobilo-Anhänger: Azubis bauen Teile für Fahrradparcours

Polizei dankt mit BOB-Workshops

26.10.2022
Neuer Mobilo-Anhänger, in dem das Equipment für den Fahrradparcours aufbewahrt und transportiert werden kann


Oft kommt bei öffentlichen Veranstaltungen der Polizei ein Fahrradparcours für Kinder zum Einsatz. Dazu existierten bei den Jugendverkehrsschulen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Mittelhessen sogenannte Mobilo-Anhänger, in denen das dafür notwendige Equipment aufbewahrt und transportiert werden konnte. Nachdem diese von den Verkehrswachten bereitgestellten Anhänger nach und nach nicht mehr zur Verfügung standen, war es den Mitarbeitenden der Verkehrserziehung im Polizeipräsidium Mittelhessen ein wichtiges Anliegen, dieses Angebot für die jüngsten Verkehrsteilnehmer weiter aufrecht erhalten zu können.

Die Beschaffung eines neuen und entsprechend ausgerüsteten Mobilo-Anhängers, der künftig bei den verschiedensten Präventionsveranstaltungen in den vier Regionalen Verkehrsdiensten zum Einsatz kommen soll, wurde ins Auge gefasst. Christian Peller und Dirk Wussow vom Regionalen Verkehrsdienst Gießen kümmerten sich um den Ausbau und die Ausstattung des neuen Mobilo-Anhängers. Schwierig war es, eine geeignete Firma zu finden, welche die benötigten Zubehörteile für den Fahrrad-Parcours produzieren konnte. Schließlich wurde man bei der Firma Schunk mit Sitz in Heuchelheim fündig. Schunk ist ein Technologiekonzern mit über 3.000 Mitarbeitenden an mehreren Standorten - damit einer der größten industriellen Arbeitgeber in der Region. Die Firma bot an, die erforderlichen Teile in der Lehrwerkstatt des eigenen Ausbildungszentrums kostenneutral Teile von Azubis anfertigen zu lassen. 

Acht Auszubildende, die sich auf ihre Gesellenprüfung vorbereiteten, machten sich an die Arbeit und stellten in stabiler und passgenauer Ausführung ein Spurbrett, ein Schrägbrett und eine Wippe her. Im gleichen Zeitraum wurde der Mobilo-Anhänger im Design des Verkehrs-Präventionsmobils foliert. Ende September 2022 war es soweit: Der neue „Mobilo“ mit Zubehör war fertig. Bei der Übergabe der angefertigten Werkstücke auf dem Firmengelände in Heuchelheim dankte Steffen Friedrich (Personalleiter Schunk-Deutschland) den Azubis persönlich für ihren tollen Einsatz. Diesen Worten schloss sich Gerhard Keller (Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste) für die Polizei Mittelhessen an. Keller nahm Jens Crombach (Leiter des Ausbildungszentrums Heuchelheim), in seine Dankesworte mit auf. Er hatte die Herstellung der Teile überwacht und die Azubis dabei mit Rat und Tat unterstützt. Für die acht Auszubildenden gab es als Dankeschön noch ein kleines Geschenk.

Gruppenbild mit einem Teil der Azubis der Fa. Schunk bei der Übergabe der gefertigten Werkstücke für den Fahrrad-Parcours, 2. v.l. Jens Crombach (Ausbildungsleiter der Fa. Schunk in Heuchelheim), 3. v.l. Steffen Friedrich, (Leiter Personal Deutschland der Schunk Group), 4. v.l. Dirk Wussow (RVD Gießen), 5. v.l. Gerhard Keller (Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste), 6. v.l. Andreas Düding (Leiter Verkehrsinspektion), 7. v.l. Silke Fritzsch (Leiterin RVD Gießen), 8. v.l. Dirk Steinmüller (RVD Gießen)

Gruppenbild mit einem Teil der Azubis der Fa. Schunk bei der Übergabe der gefertigten Werkstücke für den Fahrrad-Parcours, 2. v.l. Jens Crombach (Ausbildungsleiter der Fa. Schunk in Heuchelheim), 3. v.l. Steffen Friedrich, (Leiter Personal Deutschland der Schunk Group), 4. v.l. Dirk Wussow (RVD Gießen), 5. v.l. Gerhard Keller (Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste), 6. v.l. Andreas Düding (Leiter Verkehrsinspektion), 7. v.l. Silke Fritzsch (Leiterin RVD Gießen), 8. v.l. Dirk Steinmüller (RVD Gießen)


Bereits vormittags informierten Mitarbeitende des Regionale Verkehrsdienstes Gießen rund 50 Auszubildende von Schunk in mehreren BOB-Workshops über die Gefahren und Risiken im Straßenverkehr. Anschließend konnten die jungen Menschen ihr Wissen aus den Workshops am Verkehrs-Präventionsmobil weiter vertiefen, die T-Wall (Reaktionswand) testen, sahen am Unfallauto die traurigen Folgen von Alkohol am Steuer oder versuchten ihre Fahrkünste mit oder ohne Rauschbrille auf dem Kettcar-Parcours.
 

BOB-Workshop auf dem Firmengelände der Fa. Schunk mit Blick auf das Unfallauto (links), den Kettcar-Parcours, auf den neuen Mobilo-Anhänger und das Info-Mobil (rechts)

Foto: BOB-Workshop auf dem Firmengelände der Fa. Schunk mit Blick auf das Unfallauto (links), den Kettcar-Parcours, den neuen Mobilo-Anhänger und das Info-Mobil (rechts)

Eine gelungene Sache, waren sich die Auszubildenden, die Vertreter der Firma Schunk sowie die Ordnungshüter am Ende der Veranstaltung sicher. 

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